sudanesischer General; Staatschef 1985-1986
* 1934 Omdurman
† 18. Oktober 2018 Riad
Herkunft
Abdul Rahman Suwar el-Dahab (auch Suwardhahab geschrieben) wurde 1934 in Omdurman geboren. Sein Großvater war ein angesehener moslemischer Gelehrter, nach dem in Karthum auch eine Moschee benannt wurde. D. gehörte der weniger bekannten islamischen Khatmija-Sekte an. Ihr politischer Arm war die Nationale Unionspartei, die ebenso wie die Umma-Partei als weltlicher Arm der Mahdiya unter dem Regime Numeiris verboten war.
Ausbildung
Im Alter von 20 Jahren trat D. in die Militärakademie in Karthum ein, die er 1958 als Unterleutnant verließ. Er vervollständigte seine militärische Ausbildung in Großbritannien und Jordanien und war danach kurze Zeit Militärattaché in Uganda.
Wirken
Im Rahmen arabischer Zusammenarbeit half D. danach beim Ausbau des Polizeiwesens im Golf-Scheichtum Katar und erhielt - bislang Oberst - in der Armee Katars den Rang eines Brigadegenerals.
Nach Rückkehr in den Sudan wurde er 1975 Chef der Intendantur der Streitkräfte und später zum Befehlshaber im Südsudan ernannt. Im Süden des Sudans lebten vorwiegend Christen und Animisten, die sich wegen der Religion aber auch infolge Rückständigkeit des Gebiets benachteiligt fühlten, was zu einem immer wieder aufflammenden Guerilla-Krieg gegen den islamischen Norden führte
Später befehligte D. die Truppen im Nordteil ...